UGSNEWS | Dezember
Am 19.10. haben wir die Taufe von Pascal Schütz gefeiert. Schon um 8:00 Uhr morgens trafen wir uns in der Kirche für Siegen um dort die Taufe durchzuführen. Noch direkt im Taufbecken beteten wir für die Geistestaufe und segneten Pascal. Anschließend haben wir gemeinsam in der UGS gefrühstückt. Im Gottesdienst sahen wir ein Video von der Taufe und Pascal gab ein Zeugnis, wie er zum Glauben gefunden hat. Was für ein Tag!
Wir glauben, dass die Taufe -
- mehr ist als ein Ritual.
- Gottes Wille und Auftrag für jeden Menschen ist.
- zu einem Leben als Christ dazugehört und es erst ermöglicht.
- das erste äußere Zeichen für den inwendigen Glauben ist.
- unser Bekenntnis zu Gott vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt ist.
- für ein kraftvolles Leben als Christ existentiell ist.
- die Herrschaft der Sünde zerstört.
- das Sterben das Alten und die Geburt des Neuen Menschen bedeutet.
- von der Geistestaufe begleitet wird und dadurch komplett ist.
- von der Bibel bezeugt wird
Matt 28, 18ff; Apg 2,38f; Röm 6,2ff
Leichter gesagt, als getan...
Wir haben Dezember und das Jahr 2023 neigt sich langsam dem Ende zu. Traditionell blicken die meisten in den kommenden Wochen auf das Jahr zurück oder denken über das kommende Jahr nach. Bei all den weltweiten Krisen und eventuellen persönlichen Belastungen kann dieser Rückblick oder auch die Vorausschau von Angst und Sorge begleitet sein. Vielleicht wird diese Sorge auch mit einem gewissen Druck begleitet, dass man als Christ/in doch eigentlich entspannter sein müsste. Und warum sieht das Leben bei anderen oftmals viel leichter aus? Das sieht aber lediglich so aus – wir alle haben unsere Schutzstrategien und zeigen nicht alles von uns. Ich kann dir mit Gewissheit sagen: das geht sehr vielen Menschen so – auch Christen! Wir leben in einer Welt, die oftmals sehr dunkel erscheint und es in vielen Dingen auch ist. Wir sind Tag täglich mit Problemen, schwierigen Situationen und Herausforderungen konfrontiert. Das war zu Jesu Zeiten nicht anders. Jesus wurde auch in eine sehr turbulente Zeit hineingeboren mit viel sozialer Ungerechtigkeit, öffentlichen Debatten und religiösen Unstimmigkeiten. Viele Menschen fühlten sich abgehängt, wurden von der Gesellschaft ausgegrenzt und es kam immer wieder zu Unruhen.
Jesus weiß, wie viel Kraft ein Alltag kostet, wie viel Angst und Sorge ein Mensch in sich tragen kann. Er war tagtäglich mit Krankheit, Nöten und Armut konfrontiert. Auch wenn das Reich Gottes manchmal unfassbar weit weg scheint, so ist es doch ganz nah. Ich kann es selbst nicht immer sehen, geschweige denn begreifen. Aber dann ist da dieser Hoffnungsschimmer. Eine Person, die einem zur richtigen Zeit das Richtige sagt. Jemand lächelt einen ein. Der Tag lief besser als gedacht. Du hast auf einmal ein Lobpreislied im Ohr. Was auch immer. Und dann kannst du es vielleicht spüren – dass Gott dich sieht. In der Begegnung mit Gott kannst du einen Hauch Herrlichkeit schmecken, diesen gesuchten tiefen inneren Frieden. Lass dir (und mir) eins gesagt sein: Sorgen machen verändert rein gar nichts. Weder mildert es Leid ab, noch verhindert es Schmerz. Sorgen machen kostet uns nicht nur Energie und Zeit, sondern es richtet auch unseren Fokus weg von Gott. Das heißt nicht, dass wir Sorgen verschweigen sollen, denn sie müssen ans Licht vor Gott. Es ist ein “immer wieder abgeben“, hingeben, Vertrauen aussprechen, abgeben, hingeben, Vertrauen aussprechen. Das ist nicht leicht. Aber weißt du was? Das weiß Gott auch.
Er sieht dein Herz. Er weiß um deine Gedanken, um deine Not, um deine Ängste. Er kennt dich besser als du dich selbst. Und ist das nicht wunderbar verrückt, dass er uns trotz allem unaussprechlich liebt? Ich wünsche dir für den Rest des Jahres und für 2024 inneren Frieden und dass du (trotz allem) nicht aufgibst.
P.S: Wenn dir Ängste & Sorgen sehr zu schaffen machen und du Gebet oder ein Gespräch brauchst, melde dich gerne unter seelsorge@ugsiegen.de . Niemand von uns muss allein dadurch!