Können wir in der heutigen Zeit noch dankbar sein, wenn (gefühlt) um uns herum das Chaos immer weiter zunimmt? Kriege, Pandemien, Inflation und noch viel mehr Schlagwörter könnte ich aufzählen. Oftmals fühlen wir uns hilflos und ohnmächtig – sind nicht mehr “Herr der Lage”. Diese Formulierung verdeutlicht den Sachverhalt. Wir wollen oft die Lage unter Kontrolle haben. Unsere Berufung ist aber eine andere: Die Bibel spricht von einem übernatürlichen Frieden, zu dem wir berufen sind. Übernatürlich deshalb, weil dieser Friede nicht abhängig von äußeren Umständen ist, sondern nur von Jesus geschenkt werden kann.
Kolosser 3,15-17: “Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leib, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Das Wort Christi wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch untereinander mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern, Gott dankend in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.”
Und mit dieser Perspektive kann ich wieder eine dankbare Haltung erleben. Dankbarkeit für unsere Gemeinde, für die Entwicklungen in den vergangenen Jahren. Dankbar für den Servicetag, wo wir viel geschafft und Gemeinschaft erlebt haben. Dankbar für unser Gebäude, welches seit Jahrzehnten wieder richtig schön und ansehnlich ist. Dankbar für die Menschen, die diese Sanierungsarbeiten organisiert, oder praktisch mitgeholfen haben.
Ich bin dankbar für die vielen Spenden, die diese Umsetzung ermöglicht haben. Ich bin dankbar dafür, dass auch über unseren Standort an der Hauptstraße, Menschen auf Gott aufmerksam gemacht werden und dann bin ich dankbar für unsere Gottesdienste, wo Gott diesen Menschen begegnet.
Und was ist, wenn die Nachrichten aus aller Welt bei uns anklopfen und wir mit der emotionalen Last nicht klarkommen? Vielleicht helfen da zwei Punkte, die uns wieder näher zu Gott bringen können:
Bete darüber! Philipper 4,6-7: “Sorget nichts! sondern in allen Dingen lasset eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, welcher höher ist, denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu.”
Rede darüber! Suche das Gespräch mit Freunden, im Hauskreis oder melde dich bei dem Seelsorgeteam.
Ich wünsche dir, dass du sehende Augen für die kleinen und großen Wunder Gottes bekommst und an Dankbarkeit überfließt.